Urbane Naturpädagogik für Kita-Kinder? Kleine Impulse mit großer Wirkung.

Beim Workshop „Naturpädagogik im Kindergarten“ aus der Reihe „FRÖBEL bildet!“ gab es nicht nur fachliche Impulse, sondern auch praktische Ideen, wie selbst Kita-Kinder in der Großstadt vielfältige Naturerfahrungen machen können.

Pädagogische Fachkräfte haben sich im Park auf Baumstämme um eine Feuerstelle gesetzt und sprechen miteinander.

Für die Entwicklung eines Kindes ist es wichtig, Erfahrungen mit allen Sinnen in der Natur zu machen. Hier erweitert es sein Wissen und seine Fähigkeiten. Aufgrund der Lebenssituation vieler Familien ist es für Kinder oft nicht möglich, ausreichende Naturerfahrungen zu sammeln. Das Leben in der Stadt bietet hierfür oftmals nicht genügend Möglichkeiten.  

Im FRÖBEL-Kindergarten Eifelstraße widmet sich das Team genau diesem Thema und schafft mit dem Schwerpunkt „Naturpädagogik“ unterschiedlichste naturnahe Erfahrungen für alle Kinder im Kita-Alltag – und das mitten in Köln.  

Tanja Hoeltzenbein-Jungkowski, Koordinatorin für Netzwerkarbeit und Naturpädagogik, war es wichtig, nicht nur die theoretischen Grundlagen zu vermitteln, sondern auch ganz praktische Einblicke in den Alltag und in die Umsetzung des Schwerpunktes „Naturpädagogik“ im FRÖBEL-Kindergarten Eifelstraße zu bieten, und ihre Erfahrungen aus der Kindergarten-Praxis zu teilen. Denn oftmals braucht es gar nicht viel für gelungene Naturpädagogik, sogar mitten in der Stadt.

„Die Freude eines Otters, die Wahrnehmung eines Adlers, die Erfahrung eines Bären und die Freude am Teilen wie der Delfin. Das sind die vier Phasen die wir verleben, wenn es in den Wald geht.“, beschreibt Tanja Hoeltzenbein-Jungkowski ihre Ausflüge mit den Kindern in die Natur.

Angelehnt an das Konzept von Joseph Cornell, einem Naturpädagogen der ersten Stunde, ging es im September 2023 mit einer Gruppe von Naturinteressierten gemeinsam für einen Workshop aus der Reihe „FRÖBEL bildet!“ zum Thema „Naturpädagogische Impulse im Kita-Alltag“ in den Kölner Vorgebirgspark.

Es wurden zwei bunte Stunden, mit spannenden Ritualen, Spielen, Sinnesschulungen und Eindrücken aus der urbanen Natur direkt ums Eck. Wichtige Fragen, die sich auch das Kindergarten-Team aus der Eifelstraße immer wieder stellt, waren:

  • Wie können wir unser Wissen teilen unsere Freude an der Arbeit weitergeben?
  • Wie kann unser Bildungsauftrag ausgestaltet werden?
  • Wie können wir kindliche Selbsterfahrung im naturnahen Raum ermöglichen?
  • Wie können wir mit Naturmaterialien die ästhetische Bildung mit der Naturpädagogik verknüpfen?

Beim Workshop ging es natürlich auch um den Erfahrungsaustausch in der Gruppe. Einige Impressionen aus dem Workshop zeigen wir hier.

Und für Tanja Hoeltzenbein-Jungkowski ist klar, dass sie auch im nächsten Jahr wieder einen Workshop anbieten möchte, um ihre Erfahrungen an andere pädagogische Fachkräfte eiterzugeben.